Über Lo
Wer im Schatten des Förderturms der Gelsenkirchener Kohlenzeche Graf Bismarck aufgewachsen ist – zu einer Zeit, als man tatsächlich noch vom “schwatten Kohlenpott” sprechen konnte, weil damals “Wäsche auffe Leine” nicht lange weiß blieb, wer sommerliche Badefreuden nicht am blauen Meer, sondern am Ufer des Rhein-Herne-Kanals – der so genannten “Frikadellen-Riviera” – genoss und sich als Kind über “Hasenbrot” freute, was in Wirklichkeit nichts anderes war, als die wieder mit nach Hause gebrachten Stullen, die vom Vater als Bergmann unter Tage nicht aufgegessen wurden, wer schon als kleiner Knirps ganz stolz für 50 Pfennige Belohnung 20 Zentner regelmäßig vor dem Haus angelieferte “schwatte” Deputatkohle in den Keller schippte, der hatte eine vielleicht arme, aber trotzdem abenteuerliche und schöne Kindheit zur Zeit der Pettycoats und des Wirtschaftswunders.
Meine Wurzeln sind der Kohlenpott und seine Menschen mit ihrem besonderen, grund”ährlichen” Charme...
Gezz weisse ´n bissken Bescheid, oder?
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Lieber Lo!
Die Schildkröt-Puppen-Suppe ist vermutlich die entschärfte Variante der verbotenen Mockturtle-Suppe. Die Suppe löffeln die Erwachsenen aus, während die Kinder mit dem beigefügten Gimmick spielen. 🙂
Herzliche Grüße
Mallybeau M.
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Aha! Liebe Mallybeau,
Sie meinen, das könnte die Überraschungs-Ei-Variante von MAGGI sein?
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Genau. Spielereien für gehobene Ansprüche aus dem kulinarisch herzhaften Bereich. Eine Kannibalensuppe ist zwar nicht auszuschließen, da sich diese Fleischfresser aber wohl eher in der Minderheit befinden, halte ich diese Möglichkeit für eher unwahrscheinlich! 🙂
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Find´st in der Suppe Du ein Haar,
ist´s keins das von der Puppe war.
(Auch von der Schildkröte, der guten,
war´s sicher keins, lässt sich vermuten.)
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Lieber Nömix,
dankeschön für diesen gelungenen Reim, der prima zu dem Kuriosum passt, dass SCHLDKRÖT tatsächlich Kämme herstellte!
Hier zum Nachlesen:
Zitat: „1900 erfindet die Forschungsabteilung den Preß-Kamm aus Celluloid, ein Meilenstein technischer Rationalisierung. Bei jedem Pressvorgang entstehen im Zwei-Minuten-Takt 12 Kämme, die ohne wesentliche Nacharbeit „in einem Guss“ hergestellt werden. 20 Pressen werden eingesetzt und der Presskamm wird zum Massenprodukt. 1914 arbeiten im Werk 6.000 Beschäftigte. 16 davon sind gelernte Friseurinnen, die den Puppen die Haare einsetzen. Viele Frauen arbeiten auch in Heimarbeit für die Puppenherstellung.“
Quelle:
http://rhein-neckar-industriekultur.de/objekte/schildkr%C3%B6t-mannheim-neckarau-wasserturm-und-einige-hallen
Haarige Grüße!
Lo
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Werter Herr, die Suppe mit der Puppe ist die elegante, absolut vegane Variante!
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Frei nach Heinrich Hoffmanns Geschichte vom Suppenkasper:
Doch als die Suppe kam herein,
gleich fing er wieder an zu schrein:
»Ich esse keine Puppe! Nein!
Ich esse meine Puppe nicht!
Nein, meine Puppe ess’ ich nicht!«
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Das wäre mir doch deutlich lieber, als wenn meine Töchter mit einer Klaus-Barbie-Puppe gespielt hätten!
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Den schlimmen Schlächter….?
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Obwohl man mit Entsetzen keinen Scherz treiben sollte. Oder gerade doch?
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Ich überlege gerade, wie das Bild entstanden ist? : )
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Man nehme ein Bild mit einer Suppentasse und ein Puppenbild.
Die Puppe wird mittels PAINT „freigestellt“,d.h. ihre Umgebung wird entfernt und dann auf das Suppenbild geschoben. Die Puppenbeinchen werden weich gelöscht, damit es wie Eintauchen aussieht, dann bekommt die Puppe noch einen kleinen Schatten, speichern. Fertig. 😉
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Cool : )
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In der Suppe Gummibären
können dir den Tag erschweren
In der Suppe Euro-Scheine
wasch‘ sie ab, bring‘ sie ins Reine
(Bauernregel, vermutlich 15. Jhdt)
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Von Suppe ist (mit Bein-Zutaten)
im Allgemeinen abzuraten.
Doch taucht ein nettes Püppchen auf,
nimmt alles seinen Glücks-Verlauf.
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