Liebe Nation,
eine Frage, die mich immer wieder beschäftigt,
möchte ich endlich einmal gelöst wissen.
Es geht um den Begriff des Verunglimpfen von Personen.
Wenn ich doch jemanden verunglimpfen kann,
kann ich dann auch jemanden verglimpfen?
Und freut derjenige sich dann?
Da drängt sich doch die Frage auf:
Was ist ein Glimpf?

Wo lebt er?
Wie ernährt er sich?
Ist er scheu?
Wie sieht so ein Glimpf aus?
Sachdienliche Hinweise…
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Über Lo
Wer im Schatten des Förderturms der Gelsenkirchener Kohlenzeche Graf Bismarck aufgewachsen ist – zu einer Zeit, als man tatsächlich noch vom “schwatten Kohlenpott” sprechen konnte, weil damals “Wäsche auffe Leine” nicht lange weiß blieb, wer sommerliche Badefreuden nicht am blauen Meer, sondern am Ufer des Rhein-Herne-Kanals – der so genannten “Frikadellen-Riviera” – genoss und sich als Kind über “Hasenbrot” freute, was in Wirklichkeit nichts anderes war, als die wieder mit nach Hause gebrachten Stullen, die vom Vater als Bergmann unter Tage nicht aufgegessen wurden, wer schon als kleiner Knirps ganz stolz für 50 Pfennige Belohnung 20 Zentner regelmäßig vor dem Haus angelieferte “schwatte” Deputatkohle in den Keller schippte, der hatte eine vielleicht arme, aber trotzdem abenteuerliche und schöne Kindheit zur Zeit der Pettycoats und des Wirtschaftswunders.
Meine Wurzeln sind der Kohlenpott und seine Menschen mit ihrem besonderen, grund”ährlichen” Charme...
Gezz weisse ´n bissken Bescheid, oder?
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Lieber LO!
Ich glaube, dass Sie den Glimpf optisch schon sehr gut getroffen haben, wenngleich er paradoxerweise doch ein wenig verunglimpft aussieht. Aber vielleicht liegt genau hierin die Definition. Alles Verunglimpfte ist in gewisser Weise ein Glimpf.
Soweit ich weiß, wohnen die Glimpfs in Glimpfhausen und sind die Verwandten der Schlümpfe. Aber ich kann mich auch irren. Schließlich will ich niemanden verunglimpfen 🙂
Herzliche Grüße
Mallybeau
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Ich kenne GLIMPF (Global Liable Investigation Management Perform Faktor) nur aus meiner Agententätigkeit. Dieser Faktor diente zur Berechnung von Schutz- und Bestechungsgeldern sowie der Effektivitätsanalyse gesetztübergreifender Vertuschung und Verleumdung.
Darum hat das Verunglimpfen auch so einen schlechten Ruf. Das „un“ bedeutet in diesem Fall aber nicht das Gegenteil, sondern die ununterbrochene Verglimpfung, die der einfachen Glimpfung einfach eine größere Bandbreite zur Verfügung stellt.
Lieber Lo,
Sie haben ein WUNDERVOLLES Wort entdeckt – Ihr virtuellverbaler Doppelgänger ist begeiostert!
Gruß Heinrich
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Lieber Herr Heinrich!
Ich bin ob Ihrer Agententätigkeit schwer beeindruckt. Erlauben Sie mir eine indiskrete Frage: Ihr Kollege James Bond schart stets so viele Bond-Girls um sich. Sind auch Sie von Heinrich-Girls umgeben? Und wenn ja, werden diese auch immer so schnell abgemurkst? 🙂
Herzliche Grüße
Mallybeau Moneypenny
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Liebe Mallybeau Mauswohn,

James Bond war nicht mein Kollege. Somit kenne ich mich auch nicht mit Bond-Girls und ihrer Haltbarkeit aus. Ich hatte nur einen Kollegen, der aber manchmal das Ziel aus den Augen verloren hat. 😦
War nicht immer einfach. Das sage ich Ihnen! Aber nun, in Rente, geht es schon etwas ruhiger zu! 😉
Gruß Heinrich
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Ich habe es schon immer geahnt, dass Bloggen bildet – aber Sie, lieber Heinrich, haben es heute hochwissenschaftlich bewiesen. Clara dankt
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Neben dem Glimpf, der exakt so aussieht wie in deiner Zeichnung gibt es noch das Verb „glimpfen“ = etwas angemessen machen, rechtlich begründen, nachstehen.
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Der gezeichnete Glimpf ist dem weltweiten Netz entliehen.
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Lieber Lo. Sicher hält ihn meine Tageszeitung als Geißel – doch zu uns als Leichtgläubige ist dies noch nicht angekommen. Leider gibt es hier einfach keine regionale Alternative. Also werden wir täglich weiter geglimpft.
Mit lieben Grüßen aus der Hohenloher Provinz Glimpfreich,
Michael
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Selbstverständlich bringt Google alles ans Licht!

Aber Dank intensiver Recherchen sind wir ja noch einmal glimpflich davongekommen. 😉
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Lieber Lo, ich finde den dem Netz entliehenen Glimpf wunderschön. Aber noch schöner ist er, wenn er seine lange rote Zunge rausstreckt, dann denke ich doch gleich, dass er mit mir verwandt sein muss.
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da bist du noch mal glimpflich davongekommen, denn glimpfe sollte man nicht herausfordern, habe ich mal gehört.
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Dein Glimpf oben ist sehr schön geworden, wenn es einen Glimpf gäbe, sähe er sicherlich so aus. Darf ich hier trotzdem kurz einen Fachmann bemühen? Danke, hier also der Glimpf. Kommt laut Duden von althochdeutsch gilimpfen = etwas angemessen tun, rücksichtsvoll sein, ursprünglich = schlaff, locker sein.
In der Schweiz heißt Glimpf übrigens was anderes.
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Früher sagte man der Glimpf
ernähret sich von Spott und Schimpf
heute sagt man zu den Leuten
auch anders könne man es deuten
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Die Frage ist interessant, denn wir alle gehen ja auch mit der Behauptung, etwas sei noch mal glimpflich ausgegangen recht unbedacht um. Als Glimpf bezeichnet das Mittelhochdeutsche ein angemessenes Benehmen. Ob jemanden verunglimpfen nun heißt, ihm das angemessene Benehmen abzusprechen, oder ob der Verunglimpfer selbst sich in seinen Äußerungen über eine andere Person unangemessen verhält …?
Und obwohl das alles nicht ganz klar ist, würde ich doch sagen: Sollte mich jemand glimpfen, fände ich das okay. Bei Verunglimpfung gibt’s was auf den Deckel.
Die Frage, ob der Glimpf als Wesen eine Untergattung des Eumels ist oder umgekehrt, ist unter Glimpfologen noch umstritten.
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Kam ein Glimpf herein und ging wieder raus, ist er nochmal glimpflich ausgegangen. Fand er dann nimmer herein, hat er sich wohl glimpflich verlaufen.
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*daumen hoch*
😉
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