Über Lo
Wer im Schatten des Förderturms der Gelsenkirchener Kohlenzeche Graf Bismarck aufgewachsen ist – zu einer Zeit, als man tatsächlich noch vom “schwatten Kohlenpott” sprechen konnte, weil damals “Wäsche auffe Leine” nicht lange weiß blieb, wer sommerliche Badefreuden nicht am blauen Meer, sondern am Ufer des Rhein-Herne-Kanals – der so genannten “Frikadellen-Riviera” – genoss und sich als Kind über “Hasenbrot” freute, was in Wirklichkeit nichts anderes war, als die wieder mit nach Hause gebrachten Stullen, die vom Vater als Bergmann unter Tage nicht aufgegessen wurden, wer schon als kleiner Knirps ganz stolz für 50 Pfennige Belohnung 20 Zentner regelmäßig vor dem Haus angelieferte “schwatte” Deputatkohle in den Keller schippte, der hatte eine vielleicht arme, aber trotzdem abenteuerliche und schöne Kindheit zur Zeit der Pettycoats und des Wirtschaftswunders.
Meine Wurzeln sind der Kohlenpott und seine Menschen mit ihrem besonderen, grund”ährlichen” Charme...
Gezz weisse ´n bissken Bescheid, oder?
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Gott sei Dank!
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Manchmal ist eine gute Formulierung so einfach, dass es zu schwer ist, selbst drauf zu kommen.
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Ja, nicht wahr?
Das ist so herrlich simpel & wahr zugleich.
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Auch von Karl Valentin:
„Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen.“
–
Also, ich hatte es auch noch nicht gesagt.
Ich stimme zu!
Der Karl, der hat ja sooooo Recht!
Die Ruhe kann jetzt nur noch durch die Silvesterknallerei gestört werden.
Aber auch das geht vorbei.
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Ich genieße ruhige die Zeit zwischen den Jahren.
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oder: „die ruhige Zeit“, ich Vertippdepp 😉
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