Neulich war ich für ein paar Tage in Bremen. Bremen bietet sehr viel mehr als nur das touristische Schnoorviertel, den Dom, den Roland, die Stadtmusikanten und die Schlachte.
Wer sich nur wenige Minuten von der Altstadt in Richtung Osten bewegt, an der Kunsthalle und am Theater vorbei, der findet sich im absolut buntesten und quirligsten Viertel (man nennt es auch DAS VIERTEL) der Stadt wieder: hier gibt es Trendlokale, Second-Hand-Läden, Dönerbuden, Bistros, Straßencafés – Wochenmarkt, Bioläden, Tatoostudios – einfach alles, sogar ein richtiges gewürzduftendes Kolonialwaren-Geschäft mit uralter Ladeneinrichtung.
Hier gibt es es Nichts, was es nicht gibt. Und wem noch ein Nasenloch fehlen sollte, kann es ebenfalls hier im Viertel bekommen:

gefunden am Ostertorsteinweg in Bremen
Einen Laden, der auch Arschlöcher macht, habe ich im Viertel jedoch nicht finden können. Vielleicht auch, weil es davon ohnehin schon zu viele gibt. Also: Arschlöcher. Nicht Läden. Ich habe aber auch nicht danach gefragt.
Bremen hat was. Hinfahren!
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Über Lo
Wer im Schatten des Förderturms der Gelsenkirchener Kohlenzeche Graf Bismarck aufgewachsen ist – zu einer Zeit, als man tatsächlich noch vom “schwatten Kohlenpott” sprechen konnte, weil damals “Wäsche auffe Leine” nicht lange weiß blieb, wer sommerliche Badefreuden nicht am blauen Meer, sondern am Ufer des Rhein-Herne-Kanals – der so genannten “Frikadellen-Riviera” – genoss und sich als Kind über “Hasenbrot” freute, was in Wirklichkeit nichts anderes war, als die wieder mit nach Hause gebrachten Stullen, die vom Vater als Bergmann unter Tage nicht aufgegessen wurden, wer schon als kleiner Knirps ganz stolz für 50 Pfennige Belohnung 20 Zentner regelmäßig vor dem Haus angelieferte “schwatte” Deputatkohle in den Keller schippte, der hatte eine vielleicht arme, aber trotzdem abenteuerliche und schöne Kindheit zur Zeit der Pettycoats und des Wirtschaftswunders.
Meine Wurzeln sind der Kohlenpott und seine Menschen mit ihrem besonderen, grund”ährlichen” Charme...
Gezz weisse ´n bissken Bescheid, oder?
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Lieber Lo!
In der Tat scheint Bremen sehr vielseitig zu sein. Dass sich Kolonialwarenhändler jetzt bereits als „Schönheitschirurgen“ betätigen zeigt die Kreativität dieser Metropole. Meine nächste Reise wird eindeutig nach Bremen zu genau diesem Laden gehen. Und irgendein Loch kann man ja immer mal brauchen…. 🙂
Herzliche Grüße
Mallybeau Mauswohn
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Jetzt hab ich mich fast nass gemacht …
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Doch, den Laden für A…löcher gibt es! Die werden aber nur unter der Gürtel…. ähm unter der Hand im Hinternzimmer gemacht.
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Der Herr Kollege Medizinalrat Prof. Dr. von Pé http://doktorp.twoday.net/ schreibt mir im Spiegelei-Blog hierzu:
„Soweit ich weiß, gibt es in Berlin ein Viertel, in dem es einen Laden gibt, der Arschlöcher macht.
Es heißt „Regierungsviertel“.
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Die Annahme, dass Arschlöcher gemacht werden, hat etwas tröstliches. Ich hatte immer befürchtet, dass, weil es nun mal recht viele Ärsche gibt, auch Arschlöcher quasie angeboren seien.
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Vermutlich können sie nicht nur angeboren, sondern auch angebohrt sein.
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Baoh, eh!
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